Frankenwaldbahn
  DB - Güterverkehr
 

Güterverkehr der Deutschen Bahn AG

Je nach Wochentag und Tageszeit durchqueren stündlich mehrere Güterzüge der DB Cargo AG den Frankenwald. Zu den vielen Planleistungen kommen einige, unregelmäßig verkehrende, sogenannte Sonderleistungen hinzu. Bei den planmäßigen Zügen handelt es sich größtenteils um:

- gemischte Güterzüge zwischen den Güter- und Rangierbahnhöfen Saalfeld, Seddin (bei Berlin) bzw. Halle (Saale) und Nürnberg
- Kesselwagenzüge zwischen Raffinerien und Chemiewerken in Leuna / Großkorbetha, Magdeburg und dem Raum Ingolstadt, Regensburg, Burghausen (Wackerwerk), Schweinfurt, Würzburg bzw. Österreich
- Züge des kombinierten Ladungsverkehrs (LKW-Auflieger der Firmen DB Schenker und LKW Walter) zwischen dem Rostocker Seehafen und Verona in Italien
- Kalkzüge
zwischen Blaubeuren und Spreewitz

Hinzu kommen einige Container-, Getreide- und Gipszüge sowie die fünfmal pro Woche verkehrenden Übergabezüge zwischen Kronach und Lichtenfels (Holz- und Müllwagen).


Triebfahrzeugeinsatz im DB - Güterverkehr

Bespannt werden die Güterzugleistungen im Frankenwald planmäßig mit folgenden Baureihen:

- Baureihe 151
- Baureihe 152 (v.a. Züge des kombinierten Ladungsverkehrs)
- Baureihe 185 (v.a. Kesselwagenzüge, Schüttgutganzzüge)
- Baureihe 187 (v.a. gemischte Güterzüge)
- Baureihe 189 (v.a. Containerzüge)
- Baureihe 193 (v.a. Züge des kombinierten Ladungsverkehrs)
- Baureihe 294 (Wagenladungsverkehr)

Nicht mehr planmäßig, aber sporadisch sind vor DB-Güterzügen zudem noch die Baureihen 145 und 155 anzutreffen. Die Triebfahrzeuge im Detail:

Baureihe 145


145 031-1 ist am 14. September 2016 mit einem gemischten Güterzug bei Kronach in Richtung Saalfeld (Saale) unterwegs.


Lokportrait von 145 024-6 am 26. mai 2017 im Bahnhof Kronach.


145 010-5 zieht am 08. Dezember 2016 einen gemischten Güterzug durch Kronach in Richtung Lichtenfels.

Baureihenbezeichnung: 145
Baujahre: 1997 - 2002
Hersteller: ADtranz, Bombardier Transportation
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Länge: 18,9 m
Masse: 80 t
Einsatzzeit Frankenwald: seit 2016

Seit September 2016 ist die Baureihe 145 der DB Cargo AG im Frankenwald anzutreffen. Ihr planmäßiges Haupteinsatzgebiet lag zunächst in der Bespannung der Güterzugleistungen zwischen den Rangier- und Güterbahnhöfen Nürnberg und Saalfeld (Saale) bzw. Leipzig-Engelsdorf (später Halle Gbf) bzw. Seddin (bei Berlin). Hier löste man weitestgehend die Lokomotiven der Baureihe 155 ab. Ab Dezember 2017 gingen die Aufgaben der Baureihe 145 nach und nach auf die neuere BR 187 über. Mittlerweile gibt es zwar auf der Frankenwaldbahn keine Planleistungen der DB 145er mehr, dennoch können die Lokomotiven noch fallweise vor Güterzügen angetroffen werden.

Baureihe 151


151 001-5 zieht am 19. Mai 2014 einen gemischten Güterzug durch Kronach in Richtung Lichtenfels.


151 151-8 steht am 19. August 2010 als Schiebelok an einem Getreidezug im Bahnhof Kronach.


Die orientrote 151 134-4 schiebt am 13. Oktober 2012 einen Zug des kombinierten Ladungsverkehrs aus Pressig-Rothenkirchen heraus.

Baureihenbezeichnung: 151
Baujahre: 1972 - 1978
Hersteller: Henschel, KM, Krupp, AEG, BBC, SSW
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Länge: 19,49 m
Masse: 118 t
Einsatzzeit Frankenwald: 1977 - 1995, seit 1999 
- 1977 - 1992 (Personenverkehr)
- 1987 - 1995, 2003 - 2019 (Nachschiebebetrieb)
- 1977 - 1995, seit 1999 (Güterverkehr)

Im Sommer 1977 kamen erstmals Lokomotiven der Baureihe 151 vom Bw Nürnberg 2 zur Bespannung von Schnellzügen zwischen München / Nürnberg und Probstzella planmäßig im Frankenwald zum Einsatz. Schon kurze Zeit später konnte man die Maschinen auch vor Güterzügen und vor einzelnen Nahverkehrsverkehrsleistungen antreffen. Nachdem die Baureihe 194 Ende der 1980er Jahre vor der Ausmusterung stand, wurde ab 1987 auch der Nachschiebebtrieb von den 151ern übernommen. Zum Sommerfahrplan 1992 endete der Einsatz im Schnellzugverkehr, nachdem der Fernverkehr zwischen München und Berlin neu strukturiert wurde und fortan IC-Züge mit den Baureihen 103 und 120 verkehrten. Zeitgleich endete auch der planmäßige Einsatz im Nahverkehr, nachdem diese Dienste fast ausschließlich von der Baureihe 141 übernommen wurden. Im Jahr 1995 übertrug man auch den Nachschiebedienst an die Baureihe 150, zudem kamen vor Streckengüterzügen verstärkt Lokomotiven der Baureihe 155 zum Einsatz. So waren die 151er zunächst wieder aus dem Frankenwald verschwunden. Mit der zweiten Stufe der Bahnreform im Jahr 1999 wurden die Triebfahrzeuge und Wagen der Deutschen Bahn AG auf die einzelnen Geschäftsbereiche aufgeteilt. Die Baureihe 151 kam zur DB Cargo AG, die für die Durchführung des Güterverkehrs verantwortlich ist. Hierdurch kamen nun auch wieder die 151er vor Güterzügen zwischen Lichtenfels und Saalfeld (Saale) zum Einsatz. Im Februar 2003 übernahmen die Maschinen der Baureihe 151 schließlich auch wieder den gesamten Nachschiebe- und Vorspanndienst auf der sogenannten Frankenwaldrampe zwischen Pressig-Rothenkirchen bzw. Probstzella und Steinbach am Wald. Zuvor wurde dort rund 8 Jahre lang die Baureihe 150 eingesetzt, die allerdings vor ihrer Ausmusterung stand.
<= Mehr zum Schiebebetrieb im Frankenwald gibt es im Abschnitt Nachschiebebetrieb links.
Ende August 2019 entschied sich DB Cargo aufgrund erhöhter Störanfälligkeit bei den Lokomotiven der Baureihe 151, den Nachschiebebetrieb planmäßig an die BR 185 zu übertragen. So kommen die 151er nun nur noch vereinzelt vor Güterzugleistungen im Frankenwald zum Einsatz.

Baureihe 152


152 110-3 (Bw Nürnberg 2) zieht am 05. Mai 2013 einen Kohlezug der polnischen PKP Cargo durch den Bahnhof Kronach.


152 078-2 zieht am 08. Juni 2013 einen gemischten Güterzug in den Bahnhof Probstzella.


152 005 "CLAAS" ist am 21. September 2010 mit mehreren offenen Güterwagen nördlich von Kronach unterwegs

Baureihenbezeichnung: 152
Baujahre: 1996 - 2001
Hersteller: Krauss-Maffei, Siemens
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Länge: 19,58 m
Masse: 86,7 t
Einsatzzeit Frankenwald: seit 2002

Im Jahr 2002 kamen erstmals Lokomotiven der Baureihe 152 verstärkt im Güterverkehr auf der Frankenwaldbahn zum Einsatz. Durch Abstellung und Ausmusterung von Vertretern der Baureihe 140 wurden die 152er mehr und mehr zum Stammgast im Frankenwald. Mittlerweile sind die Maschinen vor allem 

Baureihe 155


155 217-3 vom Bw Seddin steht am 09. Juni 2012 im Bahnhof Probstzella.


155 265-2 (Bw Seddin) zieht am 23. April 2013 einen gemischten Güterzug in den Bahnhof Kronach.


Auch im Nachschiebebetrieb konnte die Baureihe 155 bereits angetroffen werden: Am 28. Juni 2012 schiebt 155 259-5 einen gemischten
Güterzug durch Ludwigsstadt in Richtung Steinbach am Wald nach.

Baureihenbezeichnung: 155
frühere Bezeichnung: 250 (DR)
Baujahre: 1974, 1977 - 1984
Hersteller: LEW Henningsdorf
Anzahl: 273
Höchstgeschwindigkeit: 125 km/h
Leistung: 5100 kW
Länge: 19,6 m
Masse: 123 t
Anzahl der Achsen: 6
Einsatzzeit Frankenwald: seit 1991


Nach dem Mauerfall 1989 wurden die Lokomotiven der Baureihe 250 der Deutschen Reichsbahn zum Teil arbeitslos, da das verbliebene Güteraufkommen teilweise auf die Straße verlagert wurde. Daher wurden einige Exemplare zeitweise an die Schweizerische Südostbahn sowie an die Deutsche Bundesbahn (DB) vermietet. Die DB erhielt erstmals Mitte Juni 1991 die Maschine 250 089 vom Bw Weißenfels und führte mit ihr umfangreiche Erprobungsfahrten auf der Strecke Plattling - Straubing durch. Diese Fahrten verliefen so erfolgreich, dass die Bundesbahn die Maschinen als Baureihe 155 in ihr Nummernsystem eingliederte und im August 1991 dem Bw Nürnberg 2 erstmals solche Maschinen zugteilt wurden. Die Instandhaltung der BR 155 verblieb allerdings dennoch bei der DR und wurde im Bw Weißenfels durchgeführt. Nach Abschluss der Personalschulungen wurden die Lokomotiven zum kleinen Fahrplanwechsel ab 29. September 1991 in einem achttägigen Laufplan eingesetzt. Dieser beinhaltete einige Güterzugleistungen auf der Frankenwaldbahn sowie von Montag bis Samstag die Bespannung des D 303 (Berlin Hbf - München Hbf) zwischen Probstzella und Nürnberg. Diesem wurde jedoch häufig auch die frühere Planlok der Baureihe 151 als Rückfallebene an zweiter Stelle abgebügelt mitgegeben. Die seit April 1991 auf der Frankenwaldbahn im Güterverkehr eingesetzten BR 143 wurden ebenfalls durch die Baureihe 155 ersetzt und abgezogen. Das Bw Nürnberg 2 erhielt für diese Einsätze zunächst die Maschinen 155 089, 195, 207, 237, 243, 261, 264 und 268. Bis Ende 1991 wuchs der Bestand auf etwa 30 Lokomotiven. Nachdem ab 31. Mai 1992 der IC-Verkehr im Frankenwald Einzug erhielt, endete der Einsatz der Baureihe 155 im Fernzugverkehr. Es verblieben allerdings weiterhin zahlreiche Güterzugleistungen, sowie nun neu die Bespannung von Nahverkehrszügen zwischen Lichtenfels und Probstzella. Als Wagenmaterial kamen hierbei Silberlinge und Abteilwagen der DR, Bauart ABom / Bom zum Einsatz.


155 243-9 vom Bw Nürnberg 2 ist im Jahr 1992 mit einem Nahverkehrszug nach Lichtenfels bei Lauenstein unterwegs. Die Maschine kam am 15. Oktober 1991 vom Bw Erfurt in die Frankenmetropole. Foto: Thomas Fischer

Mit Fertigstellung der Wiederelektrifizierung des Abschnittes Probstzella - Camburg am 28. Mai 1995 kamen fortan auch Lokomotiven der Baureihe 155 von Bahnbetriebswerken aus dem Gebiet der ehemaligen DR auf der Frankenwaldbahn zum Einsatz. Hauptschwerpunkt dieser Einsätze war allerdings weiterhin der Güterverkehr, eine besondere Aufgabe oblag der Baureihe 155 aber ab dem 29.05.1995: Maschinen vom Bw Seddin bespannten ab sofort die neu eingeführten Talgo-Nachtzüge ICN 1900 / 1901 auf gesamtem Laufweg zwischen Berlin und München.


Auszug aus der Bahnhofsfahrordnung des Bahnhofes Lichtenfels, gültig ab 28.05.95: Zu sehen sind zwei Leistungen, die planmäßig mit einem Triebfahrzeug (Tfz) der Baureihe 155 bespannt sind, darunter der Talgo-Zug IC 1901.

Im Nahverkehr waren die Maschinen noch mit den Leistungen RB 6703 sowie den Regionalexpressen 3769, 3775, 3776 und 3779 unterwegs. Mit Ende dieser Fahrplanperiode am 01. Juni 1996 endeten jedoch diese Einsätze. Die Bespannung der Talgo-Züge hatte die BR 155 noch bis 23. Mai 1998 inne, dann übernahm die Baureihe 103 diese Fahrten.
Eine der letzten Reisezugleistungen der Baureihe 155 auf der Frankenwaldbahn unter DB-Regie dürfte am 10. Juli 1999 die Bespannung des Love-Parade-Sonderzuges D 18828 (Stuttgart - Berlin) durch 155 194 (Bw Seddin) gewesen sein. Denn mit Inkrafttreten der zweiten Stufe der Bahnreform gehörte die BR 155 eigentlich schon seit 01.07.99 zur DB Cargo AG, die für die Durchführung des
Güterverkehrs verantwortlich ist. 
Die Baureihe 155 war somit ab Mai 1998 nur noch im Güterzugdienst auf der Frankenwaldbahn vertreten, gelegentlich wurde noch im Nachschiebebetrieb ausgeholfen.



155 036-7 (Bw Seddin) zieht am 14. Mai 2013 einen gemischten Güterzug in den Bahnhof Kronach.

Durch die Indienststellung neuerer Lokomotiven nahm auch die Einsatzhäufigkeit der "Energiecontainer" immer mehr ab, zuletzt auch durch den Einsatz der Baureihe 145 auf der Frankenwaldbahn. Daher kommt die Baureihe 155 mittlerweile nur noch vereinzelt und unregelmäßig vor den im Frankenwald zum Einsatz. Aber auch insgesamt ist der Stern der BR 155 am sinken. Von den ursprünglich 273 Maschinen befinden sich Anfang 2017 nur noch etwa 50 Stück im Einsatzbestand.
Von 2013 bis 2015 wurden auch 155er der MitteldeutschenEisenbahnGesellschaft (MEG) planmäßig im Frankenwald eingesetzt. Deren Einsatzgeschichte findet sich auf der Hauptseite Güterverkehr.

Baureihe 185


185 073-4 steht am 24. Juni 2012 mit ihrem Kohlezug am Einfahrsignal des Bahnhofes Kronach.


185 009-8 ist am 09. Juni 2012 mit einem gemischten Güterzug bei Lauenstein unterwegs.


185 152-6 mit "Kali & Salz"-Reklame zieht am 23. Mai 2013 einenngemischten Güterzug (EZ 52720 Nürnberg Rbf - Saalfeld) durch Kronach und passiert gerade das Mineralölwerk.

Baureihenbezeichnung: 185
Baujahre: 1999 - 2005
Hersteller: Adtranz
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Länge: 18,9 m
Masse: 84 t
Einsatzzeit Frankenwald: seit 2004

Um das Jahr 2004 kamen erstmals Lokomotiven der Baureihe 185 verstärkt im Güterverkehr auf der Frankenwaldbahn zum Einsatz. Durch Abstellung und Ausmusterung von Vertretern der Baureihe 140 wurden die 185er mehr und mehr zum Stammgast im Frankenwald. Heute sind sie tagtäglich mit den verschiedensten Güterzügen hier anzutreffen.

Baureihe 187


Zu Erprobungszwecken war die fabrikneue Baureihe 187 Ende vom 30. Juli bis zum 04. August 2017 im Frankenwald zu Gast. 187 116 steht gerade mit einer Mess-Garnitur auf Gleis 5 des Bahnhofes Kronach.


187 116 und 187 125 passieren am 04. August 2017 mit ihrem Messzug als Überführungsfahrt von Steinbach am Wald nach Probstzella die Fischbachsmühle (Pralienenfabrik Lauenstein).



187 142 zieht am 22. Juni 2019 einen gemischten Güterzug durch Kronach in Richtung Saalfeld.

Baureihenbezeichnung: 187
Baujahre: seit 2011
Hersteller: Bombardier Transportation
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Länge: 18,9 m
Masse: 84 t
Einsatzzeit Frankenwald: seit 2017

Seit Dezember 2017 ist die Baureihe 187 der DB Cargo AG im Frankenwald anzutreffen. Ihr planmäßiges Haupteinsatzgebiet liegt in der Bespannung der Güterzugleistungen zwischen den Rangier- und Güterbahnhöfen Nürnberg und Saalfeld (Saale) bzw. Halle (Saale) Gbf bzw. Seddin (bei Berlin). Hier löste man weitestgehend die Lokomotiven der Baureihe 145 ab.


Baureihe 189


189 021-9 steht am 27. April 2011 mit einem gemischtem Güterzug
auf Gleis 4 in Kronach.



189 064-7 zieht am 16. Mai 2014 einen Lokzug durch Kronach in 
Richtung Saalfeld (Saale).



189 062-3 zieht am 18. September 2012 den LKW-Walter KLV durch
Kronach.

Baureihenbezeichnung: 189
Baujahre:
2003 - 2005
Hersteller:
Krauss-Maffei, Siemens
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Länge: 19,58 m
Masse: 87 t
Einsatzzeit Frankenwald: seit 2004

Schon kurz nach ihrer Indienststellung kamen die Mehrsystemlokomotiven der Baureihe 189 ab dem
Jahr 2004 vor Güterzügen auf der Frankenwaldbahn zum Einsatz. Ihr Haupteinsatzgebiet lag einige Jahre in der Bespannung der KLV-Züge der Relation Italien - Ostsee. Mittlerweile werden die 189er planmäßig nur noch vor Containerzügen der Relation Bayern <-> Polen auf der Frankenwaldbahn eingesetzt.

Baureihe 294


294 762-0 steht am 28. März 2013 mit der Übergabe von Kronach
nach Lichtenfels im Bahnhof Kronach.



294 810-7 steht am 21. April 2011 mit einer Übergabe im Bahnhof
Lichtenfels.

Baureihenbezeichnung: 294
Baujahre: 1963 - 1974
Hersteller: MaK, KHD, Henschel, Jung
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Länge: 14,32 m
Masse: 78,8 t


Fünfmal pro Woche verkehren Übergabezüge zwischen Kronach und Lichtenfels, welche planmäßig mit Nürnberger Lokomotiven der Baureihe 294 bespannt sind. Hierbei werden folgende beiden Güterkunden im Raum Kronach bedient:
Zum Einen die zwischen Küps und Neuses gelgene Müllumladestation Kronach, die mit ihrem Anschlussgleis die eigene Betriebsstelle "Kronach-Müll" darstellt. Hier wird der Müll der Haushalte des Landkreises Kronach in Container umgeladen und per Bahn zur Müllverbrennungsanlage in Coburg-Neuses gebracht.
Zudem wird im Bahnhof Kronach selbst an der dortigen Laderampe jedes Jahr in den Sommermonaten Holz aus dem Frankenwald für die Papierindustrie verladen.
Um allerdings den durchgehenden Verkehr der Frankenwaldbahn aufgrund der notwendigen Rangierfahrten nicht zu stark zu beeinträchtigen, finden die Übergabefahrten stets in der Nacht statt.
Trotz ihres Alters ist die Baureihe 294 jedoch noch nicht allzu lange im Frankenwald vertreten. Erst in den Jahren 2001 / 2002 wurden die Rangier- und Übergabedienste entlang der Frankenwaldbahn und sogar noch kurzzeitig auf dem Reststück der Rodachtalbahn übernommen. Zuvor war dies Aufgabe der Baureihe 365.

 
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